Der Wunsch nach einer nachhaltigen und preiswerten
Energieversorgung beschäftigt viele Bauherren. Die Investition in
eine Photovoltaikanlage steht weiterhin hoch im Kurs, wobei nicht
jeder Eigentümer die finanziellen Möglichkeiten für eine
Anschaffung aufweist. Dies bedeutet nicht, dass kein Beitrag zur
Energiewende geleistet werden kann. Die Vermietung des Hausdaches ist
eine Alternative, die ohne größeres Investment realisierbar
ist.
Photovoltaik weiterhin sehr
gefragt
Ob im eigenen
Stadtviertel oder auf niveauvollen
Reisen –
überall in Europa sind Solarpaneelen auf Hausdächern und
Freiflächen zu finden. Neben der Windkraft sind die PV-Anlagen ein
Herzstück der Energiewende in Deutschland, die weiterhin bei vielen
Hausherren auf Interesse stoßen. Leider bringt nicht jeder
Eigentümer das nötige Kleingeld mit, um in eine vollwertige Anlage
zu investieren.
Bauherren und
Eigentümer haben sich an die Anlagen als Teil
der modernen Architektur
gewöhnt. Auch wenn sich über den ästhetischen Aspekt streiten
lässt, sind die wachsende Autarkie in der Energieversorgung und der
individuelle Beitrag zur Energiewende als Argumente meist
gewichtiger. Mit dem Besitz einer größeren Außen- oder Dachfläche
ist die Grundvoraussetzung für die solare Zukunft erfüllt. Ein
Trend hierbei: Von einem Pächter der eigenen Dachfläche zu
profitieren.
Vermietung der
Dachfläche als Einnahmequelle
Verschiedene
Dienstleister wie Solar Direktinvest bieten Eigentümern die Option,
über eine Vermietung ihrer Dachfläche den Betrieb einer PV-Anlage
indirekt zu unterstützen. Grundsätzlich können alle privaten oder
gewerblichen Eigentümer ihre Dachfläche
vermieten,
falls kein Wunsch oder finanzielles Potenzial zum eigenen Erwerb
einer Solaranlage besteht.
Die
Geschäftskonzepte erstrecken sich stets über mehrere Jahrzehnte und
sichern dem beteiligten Eigentümer eine fortlaufende und attraktive
Einnahme durch die Pacht zu. Der Zeitraum der Vermietung ist begrenzt
und wird im Vorfeld vertraglich abgeklärt. Anstelle einer
Einmalzahlung für die Bereitstellung ist auch eine kostenlose
Sanierung des Daches als Kompensation für die erbrachte
Gegenleistung denkbar.
Sichere
Einnahmen und Aufwertung des Objektes
Viele
Interessenten an einer Vermietung glauben nicht alleine an das
Prinzip
der dezentralen Stromversorgung
oder möchten ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft
leisten. Rein finanzielle Gründe wie sichere Mieteinnahmen oder eine
Aufwertung der eigenen Immobilie können im Vordergrund stehen.
Bei
der Auswahl des Dienstleisters und Pächters sollten Eigentümer
hauptsächlich beachten, dass ihnen keine gesonderten Kosten
entstehen. Der Pächter sollte in vollem Umfang für die Montage der
PV-Anlage aufkommen und sich um alle weiteren Details der
Bereitstellung kümmern. Nur auf diese Weise bleibt die Pacht ohne
Risiko, so dass alleine der finanzielle Vorteil für den Eigentümer
in den Vordergrund rückt.
Vertragliche
Bindung und Einspeisung beachten
Interessieren
sich Eigentümer für eine langfristige Verpachtung, sind alle
persönlichen Folgen zu bedenken. So muss sich die Immobilie jetzt
und in einigen Jahrzehnten in einem gepflegten Zustand befinden.
Hierzu hat der Eigentümer selbst beizutragen, damit die PV-Anlage
sicher und verlässlich genutzt werden kann. Genauso sollte klar
sein, dass es in den nächsten Jahrzehnten nicht zu einem Abriss der
Immobilie kommen kann.
Zu
beachten ist auch, wo die gewonnene Solarenergie landet. Im Regelfall
wird der Verwendungszweck durch die pachtende Gesellschaft
vorgegeben, eine Nutzung des Solarstroms im eigenen Haushalt ist
zumindest unüblich. Es gilt also weiterhin, nach eigenen
Möglichkeiten zu suchen, um Strom- und Heizkosten
zu senken und
sich von großen Versorgern unabhängig zu machen. Auch deshalb lohnt
eine Analyse, wie sich Eigeninvestition und Verpachtung finanziell
zueinander verhalten.