Präsentationen 2008

Das Ernährungsverhalten von Linzer StudentInnen
Was kluge Köpfe frühstücken und wie die Ernährung das Verhalten beeinflusst.

Allgemeines zur Ernährung

Biologisch gesehen dient die Ernährung der Lebenserhaltung. Die Zufuhr von Nahrungsstoffen in fester und flüssiger Form ermöglicht dem Organismus Wachstum und Leistung. Hauptnährwertträger sind Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate, die bei Verbrennung Kalorien liefern. Nahrungsmittel enthalten außerdem Wasser, Mineralsalze, Vitamine. Die Ernährung des gesunden Menschen soll ausgewogen sein (normale, ausreichende Zufuhr an Energie und Nährstoffen bei normalem Bedarf, bzw. erhöhte Zufuhr bei erhöhtem Bedarf) und einen bestimmten täglichen Kalorienbedarf von durchschnittlich 2000-2400 Kilokalorien (kcal) nicht über- bzw. unterschreiten (vgl. Diedrichsen 1990, S. 11).

Nach naturwissenschaftlicher Auffassung bildet der Körper die Grundlage für jedes Verhalten. Verhalten wird auch durch die Ernährungsweise entscheidend beeinflusst und Änderungen im Verhalten können von ihr abhängig sein. Eine angemessene Ernährung begünstigt angepasstes bzw. normales Verhalten. Eine ungenügende oder übermäßige Ernährung hingegen fördert unangepasste bzw. abnorme Verhaltensweisen. (vgl. Diedrichsen 1990, S. 11).

Nach psychoanalytischer Auffassung erwachsen Essstörungen aus emotionalen Konflikten, die ihren Ursprung in der frühen Kind-Bezugsperson-Interaktion haben. Nahrung und Gefüttertwerden dienen nicht nur der Stättigung, sondern können stellvertretend für Zuwendung, Trost, Verwöhnung, Macht und Sexualität stehen. Die Nahrungsaufnahme kann ständig bei Frustration und Stress zur Ersatzbefriedigung werden. Die unkontrollierte Zufuhr oder Verweigerung bedeutet auch Wut, Ablehnung und Protest. Die Nahrungsverweigerung wird als Angriff oder Verteidigung gegen eine feindliche Umwelt eingesetzt. Stimmungen, Affekte und Stress beeinflussen stark die Nahrungsaufnahme (vgl. Diedrichsen 1990, S. 79).

Hmmm! Frühstück

„Ein gutes Frühstück ermöglicht die Leistungsfähigkeit am Vormittag. Das erste Frühstück sollte eine Hauptmahlzeit sein. Das zweite Frühstück sollte vitamin- und mineralstoffreich sein“ (Schlieper, Lindner & Robitza 1999, S. 180). 

Ohne Frühstück gibt’s Stress! Der Körper braucht Energie und schüttet ohne Frühstück Stresshormone aus. Sie sollten bis spätestens zwei Stunden nach dem Aufstehen frühstücken. Achten Sie darauf, dass Eiweiß dabei ist (Käse, Schinken, Ei, Joghurt, Lachs), dass es nicht brotlastig wird und essen Sie dazu Gemüse. Koffein, Nikotin und Alkohol sollten sie besser lassen: Dadurch wird mehr Insulin im Körper ausgeschüttet, um den Zucker wegzupacken, der unter Stress produziert wird. Und viel Insulin im Blut verhindert den Fettabbau. Walleczek, S. (2008). Online im Internet:
WWW: http://sashawalleczek.typepad.com/weblog/frhstck/index.html (08-05-18).

Fragebogenauswertung

Grundsätzlich finden die Befragten ein morgendliches Frühstück als nicht so wichtig. Ein Großteil der Personen nimmt sich pro Mahlzeit generell in etwa 20 – 30 Minuten Zeit, jedoch zum Frühstück nimmt man sich nur 5 – 10 Minuten Zeit.
Aus Zeitmangel essen ein paar zum Frühstück nur eine kleine Menge an Nahrungsmittel, doch achten sie zumindest darauf, dass diese gesund sind. Es gibt sehr viele die zum Frühstück nur Kaffee trinken. Überraschend war, dass vor allem Frauen aus Frust, Stress oder Langeweile essen.

Frühstücks-Tipps
Ein Zwang zum Frühstück ist zwar anfangs vielleicht mühsam. Die positive Wirkung wird  aber auch eingefleischte Morgenmuffel überzeugen. Um den Kreislauf in Schwung zu bringen, sollte in der Früh zumindest Wasser (nicht zu kalt) oder Tee getrunken werden, denn in der Nacht verliert der Körper Flüssigkeit. Walleczek, S. (2008). Online im Internet:
WWW: http://sashawalleczek.typepad.com/weblog/frhstck/index.html (08-05-18).

Schnelles Frühstück für zu Hause:
… Eine Tüte ungesalzener Nüsse und Rosinen kann man auch in aller Hektik einpacken und unterwegs knabbern.
… Frische Früchte mit ein paar Nüssen oder Hafer-Cracker mit Topfen-Dip, Hüttenkäse oder Nußbutter lassen sich auch schnell mal mitnehmen.

Frühstück im Büro / in der Schule:
... Gemüsesticks (z.B. Karotten, Sellerie, Radieschen, Gurke...) mit Cottage-Cheese
... Obst (1 Faust voll) mit ein paar Nüssen für die Konzentration
... Joghurt mit Kernen (Sonnenblumenkerne, Sesam, Leinsamen) und Früchten
Walleczek, S. (2008). Online im Internet:
WWW: http://sashawalleczek.typepad.com/weblog/frhstck/index.html (08-05-18).

Literaturverzeichnis

Diedrichsen, I. (1990). Ernährungspsychologie. Berlin: Springer-Verlag.
Schlieper C.,  Lindner G. & Robitza C. (1999). Richtige Ernährung. Ernährungslehre, Lebensmittel- und Diätkunde. Wien: Verlag Bohmann.
Walleczek, S. (2008). Zitieren von Quellen im Internet. WWW: http://sashawalleczek.typepad.com/weblog/frhstck/index.html (08-05-18).

 


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