Präsentationen 2007

 

Beeinflussung durch Massenmedien 

Beeinflussung:

heißt Meinungen, Einstellungen, Entscheidungen oder Handlungen zu verändern, sodass Gedanken stabilisiert oder neu gebildet werden. Beeinflussen umfasst Einfluss geltend machen, Suggestion, Manipulation und Propaganda. Das heißt: Der Wille der betreffenden Personen wird „beeinflusst“.

Jeder wird von verschiedenen Seiten beeinflusst:

Wie kann man beeinflussen?

Überzeugungspyramide:

An erster Stelle steht bei der Beeinflussung die Persönlichkeit. Eine weitere wichtige Rolle spielt die Stimme. An der letzten Stelle ist der Inhalt.

Wenn die Persönlichkeit und die Stimme überzeugend wirken, ist der Inhalt der Aussage nur noch nebensächlich, der Aufwand der Beeinflussung ist dann gering.

Um das Ziel der Beeinflussung zu erreichen, muss zuerst der Widerstand beseitigt werden. Durch Wiederholungen des Inhalts ist der Verstärkereffekt größer. Die Wortwahl kann den Prozess der Überzeugung beschleunigen. 

Manipulation:

Ist ein altes Mittel der Beeinflussung. Dieses Phänomen taucht in allen Kulturen auf. Es handelt sich hierbei um Lenkung, die sowohl bewusst als auch unbewusst geschehen kann. 

Der Adressat kann sich gegen Manipulation wehren, indem er sich Kenntnisse über Manipulationstechniken aneignet – sie erkennen und benennen kann – und seine Kritik-

fähigkeit schärft. Prozessorientierte Übungen können hierbei hilfreich sein, damit man sich situationsgerecht verhalten kann.

(vgl. http://www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html)

Meinungsbeeinflussung im speziellen durch Massenmedien:

Hatte früher das Radio die größte Bedeutung, so ist es jetzt das Fernsehen, dem die größte Bedeutung als Massenmedien zugeschrieben wird.

Wie wirken Massenmedien?

„Millionen Menschen erleben im selben Augenblick das gleiche“

= kollektives Massen erleben ohne Verstärkung aus dem sozialen Umfeld gibt ein Zusammengehörigkeitsgefühl und erzeugt Stimmungen, was beispielsweise im Kriegsfall zur Anteilsnahme oder Unterstützung der eigenen Gruppen führt.

Es gibt unterschiedliche Theorien zum Thema Kommunikation:

„Stimulus-Response-Modell“:

Die Zusammenhänge zwischen Darstellung in Fernsehsendungen und der Reaktionen der Versuchspersonen wurden entdeckt.

Agenda-Setting:

Diese Theorie geht davon aus, dass Massenmedien allein durch ihre Betonung und Wiederholung von bestimmten Themen die Rangordnung der Wichtigkeit beim Zuschauer beeinflussen.

Schweigespirale:

Untersucht den Unterschied zwischen Realität und veröffentlichter Meinung.

Wichtigstes Kriterium ist dabei die Isolationsangst, die davon ausgeht, dass unter dem Eindruck, mit der eigenen Meinung allein zu stehen, die Menschen lieber eine fremde offensichtlich falsche Meinung kund tun würden und die eigene Meinung dabei verschwiegen würden. Wenn alle Menschen nach dem gleichen Muster handeln, ergibt sich ein Kreislaufmodell innerhalb dessen die Mehrheitsmeinung immer stärker betont und die Minderheitsmeinung immer stärker verschwiegen würde.

Modell des „Gate Keepers“

Geht davon aus, dass es zwei Ebenen der Kommunikation gibt:

In diesem Modell kommt die Beachtung der Information nicht aus der Nachricht selbst, sondern von einem Dritten. Dadurch wird die Glaubwürdigkeit der Information erhöht. Nimmt man nun aber an, dass die Fernsehzuschauer ihren Gate Keeper in einem sympathischen Moderator sehen und dieser politische Appelle der Parteien idealisiert, sieht man die Gefahren, die in der Wahl des richtigen  „Gate Keepers“ liegen. (vgl. Neuber 1993, S. 12ff)

Fragen:

1.     Wodurch wirst du beeinflusst?

2.     Objektive Meinungsbildung: wie gehst du vor?

3.     Wie könnte man Schüler dazu anleiten, sich eine eigene Meinung zu bilden?

Verwendete Literatur

Knill, M. (1998-2007). Beeinflussung-Manipulation-Propaganda.

WWW: http://www.rhetorik.ch/Beeinflussen/Beeinflussen.html (07-06-06).

Neuber, W. (1993). Verbreitung von Meinungen durch die Massenmedien. Opladen: Verlag Leske und Budrich


Zu weiteren Präsentationen

Präsentationen




quellenangaben ::: impressumstangl.eu