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Motivation der Schüler - Einflussmöglichkeiten des Lehrers 

Für Wirtschaftspädagogen bedeutet Motivation, dass auf die Schüler einzugehen das wertvollste Gut ist. Beide Teile, Lehrer und Schüler, müssen Lernen und Lehren als positives Element auffassen und die wechselseitige Zusammenarbeit als Ziel sehen. Lernen und Lehren soll Lustempfinden vermitteln.

Lehrer <--> Schüler

Motivierung <--> Motivation

Situation <--> Person

Chancen

1.    Geheimnis der Motivation
„Sie erhalten das vom Leben zurück, was Sie selbst in jedem Augenblick hineingeben.“ (Reinhard K. Sprenger)

2.    Spass am Unterricht(en)
Unterricht muss nicht immer ernst sein. Eine positive Atmosphäre ruft gesteigerte Motivation hervor.

3.    Schülerzentrierter Unterricht

Interessen der Schüler sind in der Unterrichtplanung zu  berücksichtigen. Alltagsbezogene Beispiele haben die Aufgabe für ein besseres Verständnis des Lernstoffes zu sorgen.

4.    Fehler

Der Lehrer muss für ein Umfeld schaffen, in der die Schüler keine Angst davor haben müssen Fehler zu begehen. Nichts wirkt so lernfeindlich wie das krampfhafte Bemühen, keine Fehler zu machen und der damit zusammenhängende kontraproduktive Umgang mit gemachten Fehlern. Übertriebene Fehlerangst und unüberlegte Bestrafung von gemachten Fehlern blockieren enorm und hemmen jede Form von Entwicklung. Nur wer Fehler machen darf, über die dann auch angstfrei und offen gesprochen werden kann, entwickelt und verinnerlicht neue Wahrnehmungen und gewinnt so über die schon vorhandenen Fähigkeiten hinausgehende Handlungskompetenzen,

5.    Interessant von Anfang an

Ein interessanter Unterrichtseinstieg lenkt die Aufmerksamkeit der Schüler auf den Unterricht.

6.    Lernaktivitäten

Aktives Einbinden der Lernenden mit spielerischem Ausprobieren, Versuchen, Lehrausgängen, Gruppenarbeiten. Die Lernumgebung sollte dem Verlangen nach Wissen entsprechen und der Neugier Nahrung geben.

7.    Feedback

Rückmeldungen an die Lernenden sind unbestritten ein wichtiger Teil des Unterrichts. Die Schüler müssen wissen auf welchem Leistungsniveau sie sich bewegen. Das muss nicht immer in Form von Noten sein, sondern sollte verbal erfolgen und eventuell mit Belohnungen ergänzt werden.

 

NO NOs - Motivationskiller

Mangelnde Motivation des Lehrers

Der Lehrende kann, obwohl zu Beginn der Unterrichtseinheit noch ausreichend vorhanden, die Motivation kippen, beziehungsweise zerstören.

Motivierte Lehrkräfte sind das A und O eines gelungenen Unterrichts, daher hat an dieser Stelle eine negative Einstellung oder übermäßiger Stress und Überlastung nichts verloren.

Persönlich Angreifende Kritik

Ein oft gemachter Fehler, ebenfalls meist unbewusst, ist persönlich angreifende Kritik in unberechtigter Vehemenz am Schüler. Eine Bemerkung wie „Das kannst du ja sowieso nicht“ haben schon den am meisten motivierten Schülern die Lust an so manchem Fach für lange Zeit verdorben. Solche negativen Gedanken sind also nicht nur unproduktiv, sie können auf die Psyche des Lernenden tief greifenden Einfluss nehmen

Angst durch Wettbewerb

Lernende sehen sich ständig im Wettbewerb mit ihren Klassenkameraden, Leistungen werden ständig miteinander verglichen. Ängstliche Schüler sehen darin oft eine starke Bedrohung, ihre Leistung fällt durch diese negative Motivation ab. Erst die gezielte Konzentration darauf, ein Umfeld zu schaffen in dem das Individuum und nicht nur seine Leistungen hervorgehoben werden, kann eine Atmosphäre erzeugen in der auch ängstliche Schüler die Bereitschaft zu lernen wieder zurückerhalten.

Verwendete Literatur

[1] vgl. Werner Stangl (2005): [werner.stangl]s arbeitsblätter; http://www.stangl-taller.at/ARBEITSBLAETTER/MOTIVATION/ [Stand: 23.05.2005]

Siehe auch

Von der Unmöglichkeit zur Motivation in der Schule
Das Ausmaß des Lernerfolges eines Schülers kann in einer einfachen Formel ausgedrückt werden: Lernerfolg ist das Produkt aus investierten Mitteln (z.B. Arbeitszeit, kognitive Fähigkeiten, bisherigen Erfahrungen) und dem motivationalen Faktor (Interesse, Sympathie, Freude etc.). Das Schulsystem bzw. der Lehrer können im Wesentlichen nur die Mittel kontrollieren, während der zweite Teil der Formel ihrem Einfluss weitgehend entzogen bleibt.
Werner Stangl: Schulmagazin 5-10. Impulse für kreativen Unterricht. 71. Jg., Heft 1/2003

WWW: http://www.stangl-taller.at/STANGL/
WERNER/BERUF/PUBLIKATIONEN/Motivation.html


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